Neben der Form des Glases ist es bei Destillaten und Likören wichtig, dass sie in der passenden Temperatur serviert werden.
Es gibt ein paar Richtlinien, die beachtet werden können:
Je kälter das Getränk, desto weniger Geschmack – was bedeutet, dass die Fruchtaromen weniger intensiv sind und auch, dass zu dominanter Alkohol-Geschmack weniger in den Vordergrund tritt. Deswegen wird häufig bei neutralen Bränden wie Vodka oder einfachem Korn die gekühlte Form empfohlen, damit sie nicht „sprittig“ schmecken.
Werden feine Brände zu stark erwärmt, entwickeln sich mitunter (gerade bei Weinbrand) „seifige“ Noten durch eine chemische Reaktion.
Grundsätzlich entfalten sich die puren Aromen am besten bei ca. 18°C.
Ist die Zimmertemperatur jedoch (wie meistens heutzutage) höher, kann man zuvor zunächst nur die Gläser kühlen und später erst den Brand oder Likör einschenken.
Manche Tropfen wie Weinbrand, Rum und Whisky eignen sich gemischt zu heißem Kaffee oder Glühwein.
Liköre hingegen können zudem auch in gekühlter Form hervorragend zu einem neutralen Sekt hinzugegeben werden.