das ehemalige Weingut Hermannsberg in Radebeul
Rebfläche: 3,8 ha
Lagen: Radebeuler Goldner Wagen
Sorten: Weißburgunder, Grauburgunder, Riesling, Traminer, Scheurebe
Spätburgunder, Regent
Durchschnittsertragsmenge: 40 – 50 hl/ha
Boden: Granit-Syenit-Verwitterungsboden, Lößlehm
Geschichte: „DREI HERREN“, weil es drei Herren waren, die den Neugründungsbeschluß faßten: der Kunsthistoriker Prof. Dr. Rainer Beck, großväterlicherseits selbst einer Weinbauernfamilie entstammend, der Radebeuler Winzer Claus Höhne und ein dritter „Herr“, der die Neugründung unterstützte. Ihn ersetzte in der Folge Antje Wiedemann, Sächsische Weinkönigin 2003 und Deutsche Weinprinzessin 2004. Ihr „Mann“ im Namen bestätigte, den einmal gewählten Namen beizubehalten.
Aus der Reihe der vielen, großenteils adligen Vorbesitzer ist vor allem die Familie des Zwickauer Gutsbesitzers, Landwirts und Stadtrats sowie Forstinspektors zu Wiesenberg Carl Friedrich Rau zu nennen, der das Anwesen im April 1857 als Altersruhesitz erwarb. Sein Erbe und Enkel Paul Hermann Rau starb 1889 im Weinberg. Ihm zu Gedenken taufte sein Bruder Carl Alfred Rau diesen Teil des Ballbergs „Hermannsberg“, das Anwesen selbst „Weingut Hermannsberg“. Der Weinbau mußte im Jahre 1907 eingestellt werden, nachdem die Reblaus die Bestände zerstört hatte. Nach starkem Verfall ab den 70er Jahren wurde das Gut 1993 verkauft. Nach umfangreicher, denkmalgerechter Restauration wurde das Weingut „Drei Herren“ 2004 gegründet.